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Steckbrief
Rallenkranich Aramus guarauna

Kurzinfos & Fakten

Größe
56 bis 71 cm
Gewicht
Männchen: ca. 1,13 bis 1,37 kg
Weibchen: ca. 1,05 bis 1,17 kg
Spannweite
ca. 100 cm
Nahrung
fast ausschließlich Apfelschnecken (Gattung Pomacea), Süßwassermuscheln, kleineren Schnecken, kleine Echsen, Würmer Insekten, Flusskrebse, Frösche und Geckos
Paarungs- und Brutzeit
unterschiedlich, je nach Verbreitungsgebiet
Eier / Gelege
4 - 7 Eier
Brutdauer
ca. 27 Tage
Gefährdung
Ungefährdet
Der Rallenkranich (Aramus guarauna) ist eine in den tropischen und subtropischen Bereichen Amerikas lebende Vogelart aus der Ordnung der Kranichvögel und einziges Mitglied der Familie Aramidae. Der langbeinige Vogel frisst als Nahrungsspezialist vor allem Apfelschnecken. Sein Name rührt von seinem rallenähnlichen Verhalten und der sowohl Kranichen als auch Rallen ähnlichen Anatomie. Es werden vier Unterarten unterschieden. Die IUCN führt die Art als nicht gefährdet.

Beschreibung & Aussehen

Der Rallenkranich erinnert durch seine Größe, den langen Schnabel und Hals sowie die langen Beine an einen Ibis. Die Körperlänge beträgt etwa 56 bis 71 cm, der nur unmerklich nach unten gebogene Schnabel ist zehn bis zwölf Zentimeter lang. Das Körpergewicht variiert je nach Unterart, Männchen der nördlichen Unterart pictus wiegen meist zwischen 1,13 und 1,37 kg, die Weibchen wiegen mit 1,05 bis 1,17 kg etwas weniger. Die breiten, an den Enden abgerundeten Flügel erreichen eine Spannweite von etwas mehr als einem Meter. Bemerkenswert ist die äußerste Handschwinge, die kurz und sichelförmig mit keulenförmiger Spitze ausgebildet ist und durch diese Form der Lauterzeugung bei Flügen zur Verteidigung des Territoriums dient. Der Steiß und ansetzende Steuerfedern des Rallenkranichs sind relativ kurz und breit, die zwölf abgerundeten Steuerfedern werden bei geschlossenen Flügeln abgedeckt und sind somit bei ruhenden oder laufenden Individuen nicht sichtbar.
Der lange, leicht abwärts gebogene Schnabel ist grünlich gelb und wird zur Spitze hin dunkel bis schwarz. Er zeigt in Anpassung an die spezielle Ernährung des Rallenkranichs einige Besonderheiten: Auf den letzten Zentimetern ist er leicht nach rechts gebogen, um ein Einführen des Schnabels in die rechtswindenden Gehäuse der Hauptnahrung, Apfelschnecken der Gattung Pomacea, zu ermöglichen. Hinzu kommt eine fast waagerechte Verdrehung der Spitze des Unterschnabels gegen die des Oberschnabels. So wird die Schnabelspitze durch Reibung ständig geschärft, die entstehende messerscharfe Spitze wird zum Knacken des Operculum der Apfelschnecken eingesetzt und durchtrennt den Schließmuskel. Vergleichbar gehen die zwei Arten der Klaffschnäbel vor, deren Schnäbel jedoch noch deutlich spezialisierter sind. Auffällig ist auch die bis fast zum Schnabelende reichende Zunge, die an ihrer Spitze in mehrere hornige Streifen aufgefasert ist, um Schnecken leichter aus ihren Gehäusen ziehen zu können.

Die Iris ist haselnussbraun. Die Beine sind lang und schlank, der Unterschenkel ist am Ansatz befiedert. Die Zehen tragen lange, scharfe Krallen. Sie sind schmal und wie bei Blatthühnchen sehr lang, die Mittelzehe erreicht eine Länge von 11 bis 13 cm. Die Vögel können daher sowohl auf schwimmender Vegetation umherlaufen als auch in Bäumen Halt finden und umherklettern.
Die Grundfarbe des Gefieders ist braun mit einem bronzefarbenen Glanz, je nach Unterart und Individuum treten Brauntöne von Umbra bis dunkel olivfarben auf. Die Federn an Kopf, Nacken, Brust und Schulter, auf dem Mantel sowie die Schulterfedern und Armdecken weisen entlang ihres Schaftes weiße, zur Federspitze schmal auslaufende Partien auf. Am Kopf und Nacken sind die weißen Anteile der Federn sehr kurz und schmal, was dem Vogel dort ein weiß gemasertes Aussehen verleiht. Ab der Nackenpartie jedoch sind die weißen Anteile der Federn länger und breiter, die Folge ist ein gröberes Muster aus Punkten, Dreiecken und Streifen.

Der Anteil der weißen Federpartien variiert je nach Unterart, die Nominatform guarauna beispielsweise weist unterhalb des Halses kaum Weiß auf. Im Hinblick auf das Gefieder zeigt die Art einen geringen Geschlechtsdimorphismus, die weißen Markierungen der Männchen sind vor allem bei der Unterart pictus etwas größer als die der Weibchen. Nachdem die Jungvögel ihr Dunengefieder im Alter von etwa fünf Wochen verloren haben, gleichen sie weitgehend den adulten Tieren, lediglich der Weißanteil ihres Gefieders ist geringer. Vor der Brutsaison mausern Rallenkraniche zwischen Februar und April, nach der Brutsaison erfolgt der Federwechsel zwischen August und November.
Rallenkraniche sind gute Schwimmer und schnelle Läufer, auch können sie gut fliegen. Bei Gefahr fliehen die Tiere je nach Situation laufend oder fliegend, wobei sie laufend über kurze Strecken hohe Geschwindigkeiten erreichen. Um abzuheben, springen die Vögel zunächst in die Luft, bei Flügen über kurze Distanzen werden die Beine nicht angezogen und hängen unter dem Körper herab, nur bei Flügen über größere Strecken werden sie nach hinten ausgestreckt. Der Flug ähnelt dem der Kraniche, die Flügel werden kräftig und gleichmäßig etwa zweimal pro Sekunde tief herabgeschlagen. Während des Fluges ist der Hals nach vorn und leicht nach unten gestreckt, was der Art im Flug eine leicht bucklig wirkende Silhouette verleiht. Meist fliegen die Tiere nur kurze Distanzen, etwa um das Territorium zu verteidigen, jedoch werden gelegentlich auch kilometerlange Flüge unternommen, etwa wenn offene, deckungslose Flächen überwunden werden müssen. In diesen Fällen fliegen sie in einer Höhe von etwa 15 Metern und Phasen mit Flügelschlag wechseln sich mit Phasen des Segelns ab. Zur stets etwas abrupt wirkenden Landung streckt die Art nach einem Segelflug die Flügel nach oben und lässt sich aus geringer Höhe zu Boden fallen, nach dem Aufsetzen folgen oftmals noch einige schnelle Schritte, um Geschwindigkeit zu verlieren. Beim Laufen wird die Körperachse parallel zum Boden gehalten, der Hals weist senkrecht nach oben. Kopf und Nacken nicken bei jedem Schritt, insgesamt erinnern Rallenkraniche während des Laufens an Rallen. Rallenkraniche schwimmen gut, aber selten, liegen dann hoch im Wasser und heben Flügel und Steuerfedern während des Schwimmens leicht an, um diese vor Nässe zu schützen.

Stimme, Gesang & Ruf

Rallenkraniche besitzen wie Kraniche eine sehr lange, gewundene Luftröhre, die in mehreren Windungen unter dem Brustbein liegt. Mittels dieses stark vergrößerten Resonanzkörpers produzieren die Vögel einen enorm lauten Ruf, der noch in über drei Kilometern Entfernung zu vernehmen ist und oft als unmelodisch beschrieben wird. Der Ruf der Männchen klingt wie ein spitzer, schriller Schrei und endet nach etwa zwei Sekunden mit einem leiser werdenden Quäken oder gurgelndem Knattern. Rufe werden fast immer mehrmals hintereinander ausgestoßen. Vor allem Männchen dient der Ruf zur Abgrenzung des Territoriums. Ein zweiter Ruf, der wie „kau“ klingt, wird von nicht verpaarten Männchen in der Brutsaison genutzt, um Weibchen anzulocken. Dieser Ruf ist kürzer und wird öfter, etwa einmal pro Sekunde, ausgestoßen. Dabei zeigen sich die rufenden Männchen äußerst ausdauernd, bis zu 80 Rufe werden hintereinander ausgestoßen, oft verstummen die Rufe stundenlang nicht. Weibchen sind vergleichsweise ruhig, ihr leiserer Ruf ist ein seltener vorgetragenes „gonn“, das genutzt wird, um andere Weibchen in der Brutsaison aus dem besetzten Brutterritorium zu vertreiben. Manchmal stimmen Weibchen in die Rufe eines Männchens ein. Mit verschiedenen glucksenden und klappernden Lautäußerungen verständigen sich adulte Vögel untereinander und warnen vor Prädatoren, Jungvögel rufen ihre Eltern mit einem zwitschernden „wiiitiii“, wenn diese sich zum Füttern der Brut nähern.

Lebensraum

Der Rallenkranich ist in vier Unterarten in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas verbreitet. Die Unterart Aramus guarauna pictus lebt als nördlichste Unterart in Florida, auf Kuba und Jamaika, A. g. elucus ist auf Hispaniola und Puerto Rico verbreitet, A. g. dolosus im südöstlichen Mexiko bis Panama, A. g. guarauna schließlich lebt als südlichste Unterart in ganz Südamerika, nur im trockenen Westen, im Bereich der Anden und im äußersten Süden fehlt die Art.

Rallenkraniche leben in der Regel überall dort, wo sie ausreichend große Stückzahlen ihrer Hauptnahrung, der Apfelschnecken der Gattung Pomacea, finden. Dies sind meist im Inland gelegene, zum Waten nicht zu tiefe Gewässer und Feuchtgebiete wie die Everglades mit üppigen Vorkommen an schwimmenden Wasser- und Sumpfpflanzen, auf denen die Tiere auf der Suche nach Nahrung umherlaufen. In Teilen des Verbreitungsgebietes bewohnte der Rallenkranich in vergangenen Zeiten jedoch auch auf den ersten Blick weniger geeignete Habitate, so zum Beispiel in Puerto Rico Feuchtwälder in Hanglage oder Gebirgsflüsse auf Jamaika. Durch Zerstörung dieser Lebensräume sind derartige Vorkommen allerdings mittlerweile ganz oder weitgehend erloschen. In Mexiko sind Rallenkraniche auch im Bereich trockener Savannen und Wälder weit von der nächsten Wasserstelle entfernt anzutreffen. Gelegentlich werden überflutete landwirtschaftliche Flächen besucht, die aber nicht dauerhaft besiedelt werden.

Nahrung & Jagdverhalten

In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes ist der Rallenkranich ein Nahrungsspezialist, der sich fast ausschließlich von Apfelschnecken der Gattung Pomacea ernährt. Zu weitaus geringerem Anteil besteht die Nahrung zudem aus Süßwassermuscheln und kleineren Schnecken. In weiter vom Wasser entfernten Gebieten frisst er landlebende Schnecken und kleine Echsen, Würmer sowie Insekten. Bei Mangel an Apfelschnecken werden auch Flusskrebse, Frösche und Geckos nicht verschmäht. Vor allem in Florida und Jamaika wird beobachtet, dass vor und nach der Suche nach Nahrung geringe Mengen verrottenden Holzes aufgenommen werden; der Grund für dieses Verhalten ist unbekannt.

In trockenen Gebieten und an Land fängt der Rallenkranich seine Futtertiere, indem er sie über kurze Strecken verfolgt und mit dem Schnabel schnappt oder im Fall von Schnecken sofort frisst. Wird die Nahrung in oder auf dem Wasser gesucht, so waten die Vögel durch das Wasser oder laufen mittels ihrer langen Zehen über schwimmende Vegetation. Mit dem Schnabel wird oberflächennahe Vegetation nach Schnecken durchforstet, der Gewässergrund wird mit teils unter Wasser befindlichem Kopf abgesucht. Futtertiere werden dabei sowohl mit den Augen anvisiert als auch über den Tastsinn gefunden.

Gefundene Schnecken und Muscheln werden zunächst im Schnabel festgehalten, bis der Vogel einen Standort mit festem Boden aufgesucht hat. Dort werden Schnecken so zurechtgelegt, dass die Öffnung des Gehäuses nach oben und die Spitze des Gehäuses zu den Füßen des Vogels weist. Ist das Operculum geschlossen, bricht der Rallenkranich mit wenigen gezielten Schlägen mit seinem Schnabel ein kleines Loch oder einen Spalt hinein, führt den äußerst scharfen und seitlich gebogenen Unterschnabel in das gewundene Gehäuse ein und durchtrennt dort den Schließmuskel. Sodann wird der Körper der Schnecke aus dem Gehäuse gezogen, bei weiblichen Schnecken wird das orangerote Vitellarium (Dotterstock) entfernt und die Schnecke schließlich gefressen. Der gesamte, vom Vogel äußerst präzise ausgeführte Vorgang dauert zwischen 10 und 20 Sekunden. Um Muscheln zu öffnen, bricht der Vogel an der Stelle ein Loch, an der sich die beiden Schalenhälften treffen, führt den Unterschnabel ein, durchtrennt den Schließmuskel und klappt die Muschel auf. Nur äußerst selten werden Schnecken oder Muscheln bereits am Fundort geöffnet und gefressen. Einzelne Individuen haben bevorzugte Standorte zum Öffnen ihrer Beute, dort bilden sich mit der Zeit oft kleine Anhäufungen leerer Schneckengehäuse und Muschelschalen.

Fortpflanzung, Balz & Brut

Die meisten Bruten finden im nördlichen Verbreitungsgebiet zwischen Februar und Juni statt, die jamaikanische Population nistet in der Regel zwischen April und November, auf Kuba scheinen die Vögel ganzjährig zu brüten, in Costa Rica beginnt das Brutgeschäft in der Regenzeit im Juli und endet mit Beginn der Trockenzeit im Dezember. In Südamerika liegt die Brutsaison normalerweise zwischen August und Januar. Allerdings können im gesamten Verbreitungsgebiet ganzjährig Bruten durchgeführt werden, wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist und der Wasserstand nicht zu hoch oder zu niedrig liegt.

Rallenkraniche bilden für eine Brutsaison feste Partnerschaften, Männchen und Weibchen weichen einander in dieser Zeit nicht von der Seite, bei der Nahrungsaufnahme und beim Schlafen halten die Tiere stets mit leisen, glucksenden Lautäußerungen Kontakt. Das Männchen baut zunächst mehrere provisorisch angelegte Nester, die es dem Weibchen anbietet. Unmittelbar vor Fertigstellung des vom Weibchen ausgewählten Nestes ist ein ausgeprägter Infantilismus des Weibchens zu beobachten, es kauert sich unter oder neben das Männchen und nimmt von diesem zuvor gefangene und vom Gehäuse getrennte Schnecken an.

Rallenkraniche stellen keine speziellen Ansprüche an ihre Nistplätze. So werden Nester sowohl in dichtem Röhricht als auch in Baumkronen und auf Ästen angelegt, große Aushöhlungen in abgestorbenen Bäumen werden als Nistplatz ebenso angenommen wie verlassene Horste von Greifvögeln. Nicht selten wird das Nest auch direkt auf dem Wasser platziert, indem auf der Oberfläche treibendes pflanzliches Material zu einer schwimmenden Insel angehäuft wird. Auch das zum Nestbau eingesetzte Material variiert stark. Schwimmende Nester bestehen aus Wasserpflanzen, am Ufer oder in Bäumen befindliche Nester bestehen meist aus unmittelbar in der Nähe auffindbarem Material wie abgestorbenen Blättern, Zweigen und Gras. Spärlich mit Gras und Daunen ausgepolstert wird das Nest nur, wenn es größtenteils aus Zweigen besteht, schwimmende Nester werden fast nie gepolstert, das Nest besteht in diesen Fällen nur aus einer Mulde in der auf dem Wasser aufgetürmten Vegetation. Die an Land befindlichen Nester variieren im Durchmesser zwischen 40 und 60 Zentimetern und sind rund 20 Zentimeter hoch. Eine Mulde ist oftmals nur rudimentär angelegt, meist ist sie nicht mehr als eine leichte Vertiefung der Nestoberfläche.

Jungvögel & Aufzucht

Die Eier werden gelegt, nachdem das Weibchen eines der vom Männchen provisorisch angelegten Nester ausgewählt hat und beide Vögel das erwählte Nest zu Ende gebaut haben. Im Abstand von je einem Tag werden 4 bis 7 Eier gelegt, die etwa die Maße 60 × 44 mm aufweisen und 57 Gramm wiegen. Farblich unterscheiden sich selbst Eier eines Geleges mitunter recht stark und können sowohl sandfarben als auch grau sein, mit von hell- bis dunkelbraun variierenden Flecken. Die Brutzeit dauert etwa 27 Tage, Männchen und Weibchen brüten tagsüber zu gleichen Anteilen, nachts sitzt nur das Weibchen auf den Eiern.

Der Schlupf aller Küken erfolgt in einem Zeitraum zwischen 18 und 24 Stunden, als Nestflüchter folgen die gut schwimmenden und laufenden, zimtbraunen Küken den Altvögeln sofort zu einer zuvor neu angelegten, aus angehäuften Wasserpflanzen bestehenden Plattform auf dem Wasser. Schon nach etwa einer Woche wird neuerlich ein Ortswechsel vorgenommen. In den ersten Wochen nach dem Schlupf wirken die Beine der Küken überdimensioniert, die Flügel entwickeln sich erst spät bis zur Flugtauglichkeit. Nach etwa sechs Wochen haben die Jungvögel in etwa die Körpergröße und Proportionen der Elterntiere erreicht, lediglich der Schnabel ist noch kürzer und seine Spitze noch weniger stark gebogen. Gefüttert werden die Jungvögel bis zur achten oder neunten Woche, bereits in der sechsten Woche beginnt der dann schon zu kurzen Flügen fähige Nachwuchs, selbstständig und zunächst etwas unbeholfen nach Schnecken zu suchen und die richtige Technik zum Öffnen und Entfernen der Gehäuse zu erlernen.

Nachdem die Altvögel die Fütterung eingestellt haben, verlassen die Jungvögel den Verband und begeben sich allein auf Nahrungssuche. Junge Männchen beginnen bereits nach elf Wochen, im Territorium des adulten Männchens ein kleines Territorium zu verteidigen. Schließlich verlassen die meisten Jungvögel das Territorium der Eltern in einem Alter von 15 bis 17 Wochen und etablieren in einiger Entfernung eigene Territorien oder dismigrieren in weiter entfernte Gebiete. Nicht selten schreitet das adulte Paar danach zu einer zweiten Brut. Ist der Bruterfolg jedoch durch eine hohe Sterblichkeit der Jungvögel gering ausgefallen, so verlässt das Weibchen das Brutterritorium und ihren Partner oftmals, sobald die verbliebenen Jungvögel allein Nahrung zu sich nehmen und verpaart sich mit einem Männchen benachbarter Territorien.

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