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Steckbrief
Pfuhlschnepfe Limosa lapponica

Kurzinfos & Fakten

Größe
37 - 41 cm
Gewicht
230 - 360 g
Alter
bis 15 Jahre möglich
Spannweite
70 – 80 cm
Nahrung
Insekten, Spinnentiere, Regenwürmer, Weichtiere
Geschlechtsreife
nach dem zweiten oder dritten Lebensjahr
Paarungs- und Brutzeit
Mai - Juli
Eier / Gelege
3 - 4 Eier
Brutdauer
20 - 21 Tage
Zugverhalten
Zugvogel
Gefährdung
Ungefährdet
Die Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Im mitteleuropäischen Wattenmeer ist die Pfuhlschnepfe ein regelmäßiger und häufiger Durchzügler und Wintergast. Vor allem an der mitteleuropäischen Küste übersommern auch einige Vögel. Pfuhlschnepfen sind in ihrem globalen Bestand bedroht und wurden 2015 auf die Internationale Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt.

Beschreibung & Aussehen

Die Pfuhlschnepfe ist in ihrem Erscheinungsbild der Uferschnepfe sehr ähnlich. Sie ist jedoch etwas kleiner, da ihre Beine ein wenig kürzer sind als die dieser Schnepfenart. Ihr Schnabel ist etwas kürzer als bei den Uferschnepfen und stets aufgeworfen. Pfuhlschnepfen erreichen eine Körperlänge von 37 bis 41 Zentimetern und wiegen zwischen 230 und 360 Gramm.
Im Prachtkleid ist das Gefieder der Männchen intensiv rostrot; das der Weibchen ist dagegen etwas matter und auf Hals, Brust und Vorderbauch mehr rotbräunlich gefärbt. Im Schlichtkleid ist das Gefieder bei beiden Geschlechtern blass hellbraun.

Ihr Schnabel hat eine Länge von 10 Zentimetern. Mit seiner Hilfe können die Pfuhlschnepfen bei Ebbe Würmer, Krabben und andere Lebewesen aus dem Sand oder Watt pulen. Im Winterquartier kann sich ihr Gewicht durch diese Nahrung verdoppeln. Die Energiereserven dienen dem Rückflug in ihr Brutgebiet.

Lebensraum

Pfuhlschnepfen brüten an moorigen Stellen in der Moos- und Strauchtundra sowie in sumpfigen Heiden des Weiden- und Birkengürtels in der Nähe der Baumgrenze. Außerhalb der Brutzeit hält sie sich auf feinsandigen und sandigen Flächen der Watte, Flachküsten, Flussmündungen und Meeresbuchten auf. Sie ist auch auf Schlickflächen sowie in kleiner Zahl auch an Schlammufern von Binnengewässern zu beobachten. Sie ist deutlich weniger häufig als die Uferschnepfe im Binnenland zu sehen.

Nahrung & Jagdverhalten

Der Nahrungserwerb der Pfuhlschnepfen an der Küste ist tidenabhängig und bei Ebbe sind sie auch nachts aktiv. Ihre Nahrung suchen sie überwiegend im Seichtwasser. Insekten, Spinnentiere, Regenwürmer, Weichtiere

Fortpflanzung, Balz & Brut

Die Geschlechtsreife erreichen Pfuhlschnepfen nach dem zweiten oder dritten Lebensjahr. Das Nest ist eine flache, ausgekratzte Mulde. Das Gelege besteht aus drei bis vier Eiern. An der Bebrütung sind beide Elternvögel beteiligt. Die Brutzeit beträgt zwanzig bis einundzwanzig Tage.

Wichtiger Hinweis:

Dieser beschreibende Text basiert auf dem Artikel Pfuhlschnepfe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.